1

Da die magnetische Feldstärke nur außerhalb der Doppelleitung betrachtet wird, gilt:

Für das Magnetfeld eines geraden, unendlich langen Leiters auf der z-Achse gilt:

Für (hinter dem rechten Leiter) gilt:

Analog für (vor dem linken Leiter) gilt:

Für (zwischen den Leitern) gilt:

Damit gilt im gesamten Definitionsbereich:

Abbildungen 1 und 2 skizzieren .

2

2.1

Die Magnetische Flussdichte auf der -Achse ergibt sich aus dem Biot-Savart’schen Gesetz.

Wir wandeln das Wegintegral von kartesischen in Zylinderkoordinaten um:

Der Abstandsvektor zeigt von der Schleife zum Bezugspunkt. Hierfür gilt:

Für den Abstand gilt:

Wir berechnen das Magnetische Feld im Punkt :

Daraus ergibt sich die Magnetische Permeabilität:

Sei der magnetische Fluss, der von erzeugt wird und durch tritt.

Sei die Gegeninduktivität von :

Wir rechnen das Kreuzprodukt aus:

2.2

Es gilt:

Es wird das Induktionsgesetz zur Bestimmung der Spannung genutzt. Dazu wird der magnetische Fluss berechnet. Zum Zeitpunkt beträgt der Magnetische Fluss laut :

Für die induzierte Spannung gilt laut Induktionsgesetz :

Sei der Widerstand von :x

Daraus ergibt sich für den Strom in gemäß Ohm’schen Gesetz :

3

In hat sich der Drahtrahmen noch nicht bewegt und es wirkt noch keine Lorenzkraft. Sobald der Drahtrahmen im Magnetfeld fällt, wird eine laut Spannung induziert:

Somit ergibt sich für Spannung und Strom:

Nach eingesetzter Bewegung stellt sich zwischen der entgegengerichteten Gravitationskraft und Lorenzkraft ein Kräftegleichgewicht ein, sofern die Fallgeschwindigkeit konstant bleibt und die Reibung vernachlässigt wird.

Im Kräftegleichgewicht gilt: